Hessischer Waldbesitzerverband

Erfolgreicher Naturschutz mit den Waldeigentümern

„Der Wald der Markgenossenschaft Bellersheim ist ein Beispiel für gelungenen dauerhaften Naturschutz in der Verantwortung der Waldeigentümer“ sagt der Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes, Carl Anton Fürst zu Waldeck und Pyrmont. Anlass ist der Besuch des Hessischen Forst- und Umweltministers Ingmar Jung in Bellersheim. Der rund 200 Hektar große Bellersheimer Markwald ist seit über 600 Jahren gemeinschaftliches Eigentum von derzeit 49 Privatpersonen, zwei Kirchengemeinden und der Stadt Hungen. „Die Mark kann nur als Ganzes verwaltet und bewirtschaftet
und nur gemeinschaftlich genutzt werden. Anteile können nicht verkauft, sondern seit Generationen nur vererbt werden,“ erklärt die Markmeisterin Sylvia Ruppel, die seit 25 Jahren ehrenamtlich den gemeinschaftlichen Waldbesitz führt. Der Bellersheimer Markwald ist ein laubholzgeprägter Mischwald. 15 Fledermausarten leben hier, erforscht seit über zehn Jahren durch die Universität Gießen. Seit Jahrzehnten sammeln sich im Herbst über 50 Rotmilane vor ihrem Flug in den Süden. „Waldeigentümer tragen seit Generationen Verantwortung für gesunde Ökosysteme – im ureigenen Interesse und für kommende Generationen,“ so Fürst zu Waldeck. Oft entstünden wertvolle Lebensräume erst durch die Pflege und Aufmerksamkeit der Eigentümer. „Wir begrüßen sehr, dass sich Minister Jung über Wege der Zusammenarbeit im Naturschutz informiert.“

Kontakt: Christian Raupach, 0172/7803829

Pressemitteilung – 20.08.2025

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